Solstice ist ein astronomisches Ereignis, das zweimal jährlich eintritt und den Zeitpunkt markiert, an dem die Sonne ihre nördlichste oder südlichste Position relativ zum Himmelsäquator erreicht. Es gibt zwei Sonnenwenden pro Jahr:
Sommersonnenwende
- Findet um den 21. Juni herum statt
- Markiert den längsten Tag und die kürzeste Nacht des Jahres auf der jeweiligen Hemisphäre
- Die Sonne erreicht ihren höchsten Stand am Himmel
- In der nördlichen Hemisphäre beginnt der astronomische Sommer
Wintersonnenwende
- Findet um den 21. Dezember herum statt
- Markiert den kürzesten Tag und die längste Nacht des Jahres auf der jeweiligen Hemisphäre
- Die Sonne erreicht ihren tiefsten Stand am Himmel
- In der nördlichen Hemisphäre beginnt der astronomische Winter
Der Begriff “Sonnenwende” leitet sich vom lateinischen “sol” (Sonne) und “sistere” (stillstehen) ab, da die scheinbare tägliche Bewegung der Sonne an diesen Tagen kurzzeitig “stillzustehen” scheint, bevor sie ihre Richtung umkehrt.
Die Sonnenwenden sind wichtige Referenzpunkte im Jahreskreis vieler Kulturen und werden oft mit Festen und Ritualen gefeiert, die die Verbindung zur Natur und ihren Zyklen betonen. Beispiele sind Yule zur Wintersonnenwende oder Litha zur Sommersonnenwende in heidnischen Traditionen.